Unter dem Titel “Playful Interface Cultures” präsentieren Studierende der Kunstuniversität Linz, Masterstudiengang Inferface Cultures, ihre aktuelle Arbeiten im Rahmen des Ars Electronica Festivals 2010.
Verspielt zeigen sich in dieser Ausstellung nicht nur die Schnittstellen zwischen Mensch und Technik, sondern auch der Ausstellungskatalog zum Selberbasteln. Bei jedem der ausgestellten Objekte hängen bunte Kärtchen, eine Mischung aus Beipackzettel und Ausschneidebogen, die durch ihre anregende Erscheinungsform Neugierde und Sammertrieb der BesucherInnen wecken. Eine kleine Klapp – Bühne zur Platzierung der persönlichen Lieblingsobjekte bietet letztlich ein mit Ausstellungslogo versehener Pizzakarton.
Diese, dem Fast and Cheap Food entlehnte Verpackungsform, lässt in mir einen Hauch von Kritik aufkeimen, einerseits am Kunst – Produktionsprozess, in welchen die Kunstschaffenden viel Zeit und Kreativität für wenig bis kein Geld investieren, sowie andererseits an den schnellen, wahllosen Konsum von Kunst, der sich bei derart großen Festivals kaum vermeiden lässt.
Foto: Ars Electronica / rubi
Playful Interface Cultures zeichnet sich durch eine klar stukturierte Ausstellungsgestaltung aus. Besucher werden zu den Objekten und durch verschiedene, in sich geschlossene Zonen geleitet. Zigarttenkartons fungieren als Raumgestaltende Trennelemente, was sowohl einen inhaltlichen Akzent zur Tabakfabrik setzt als auch von respektvollen Umgang mit denkmalgeschützer Bausubstanz zollt.
Martin Kaltenbrunner, Professor der Kunstuniversität Linz und Medienkünstler (reactable), spaziert mit uns durch die Ausstellung und zeigt uns ein paar der ausgestellten Arbeiten.
Interview: Franziska Mayr-Keber
Kamera und Schnitt: Matthias Hurtl
language: German
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