“Left to his own devices he couldn’t build a toaster. He could just about make a sandwich and that was it.” Mit diesem Zitat von Douglas Adams stellt der Künstler Thomas Thwaites seine Arbeit The Toaster Project vor. Wahrscheinlich eine der besten Arbeiten, die auf der diesjährigen Ars Electronica zu sehen war, unternahm Thwaites den Versuch im Alleingang einen Toaster herzustellen. Mehr Informationen zum Toaster Project hier.
Präsentation: Peter Moosgaard Kamera: Franziska Mayr-Keber Schnitt: Christof Vonbank
Martin Howse, ein Mann mit Hut, dunklem Bart und einer Schachtel gefüllt mit “elektronischen Zubehör” spaziert mit uns zu diesem kleinen Platz am Rande des Grete-Rehor Parks, zwischen Parlament und der Staßenbahnstation “Dr. Karl Rennerring”. Ein Ort an dem sich ständig etwas hör und sichtbar bewegt, seien es abbiegende Straßenbahnen, die stetigen Stop and Go Actions der motorisierten Ringfahrer oder schlendernde Sonntagsspaziergänger. Optimale Voraussetzungen für ein Soundexperiment im Rahmen der WORM/Detour Veranstaltungsreihe (initiiert, kuratiert, organisiert von Bernhard Garnicnig).
Also, Martin Howse beginnt sein psycho-geophysisches Experiment mit diversen selbst gebauten Gerätschaften, die nach und nach aus der Schachtel gezogen und Teil eines immer komplexeren Instrumentes werden. Mit Hilfe der Geräte macht sich Howse auf die Suche nach Signalen der Umgebung und wir werden hörende Zeugen seiner Funde…
Kamera, Schnitt: Franziska Mayr-Keber Inserts: Bernhard Garnicnig
Robert Henke, der musikalische Mastermind hinter Monolake, war gemeinsam mit Tarik Barri, der den Part der Visualisierung inne hatte, zu Gast bei der MAK Nite im CAT.
Robert, der neben seiner Professur für “auditive Mediengestaltung” an der UDK Berlin sowie der Tätigkeit als Softwaredesigner, Interfaceentwickler und Medienkünstler bereits seit 17 Jahren als ambitionierter Musiker (Monolake) tätig ist, sprach mit mir über die Thematiken Raumklang, Computer als Instrument und neue Möglichkeiten im Bereich digitaler Performance. Im Anschluss stellte er dies dann auch eindrücklich unter Beweis und bespielte nicht in Stereo, sondern mit einer 4-Kanal Performance, die Räumlichkeiten des Flackturms. Tarik Barri, der gemeinsam mit Robert arbeitet, und an diesem Abend eine echtzeit 3D Rauminstallation realisierte war ebenfalls für ein Gespräch zu begeistern. Dabei unterhielten wir uns ausführlich über seine Arbeitsweise, technologischen Zugang und Spaceshuttles.
Interview: Karl Salzmann Kamera: Franziska Mayr-Keber, Andreas Haider Schnitt: Christof Vonbank
Interview: Karl Salzmann Kamera: Franziska Mayr-Keber, Andreas Haider Schnitt: Christof Vonbank
Die Flaktürme Wiens, da stehen sie, versteckt und doch doch präsent, verteilt in diversen Vierteln der Stadt. Dort, im Arenbergpark, zwischen alten Häusern und hohen Bäumen, sind uns Wiener Kulturfreunden zwei von diesen Betongestalten wohl bekannt, allerdings nicht unter ihrem Codenamen “Baldrian” (wie ich soeben wikipedia entnehme) sondern aufgrund einer Reihe unvergesslicher Veranstaltungen, vornehmlich im Feuerleitturm. Doch so sperrig wie sie eben aussehen, so sperrig sind sie handzuhaben, insofern gab es schon länger keine aufregenden künstlerischen Bespielungen mehr, schade drum.
Das MAK hat sich bereits Mitte der 90er des letzten Jahrhunderst den Gefechtsturm zu eigen gemacht, diesen schlicht in CAT – Contemporary Art Tower benannt und nun in diesem neuen Jahrtausend wieder mit audiovisuellen Happenings ins Leben gerufen. Wir waren dabei, bei der “I-Sonic” MAK Night, kuratiert von Heinrich Deisl (skug). Zu sehen und hören gab es diesmal Alois Huber gemeinsam mit Markus Wintersberger und Andrea Nagl (medienwerkstatt06), sowie Monolake (Robert Henke) mit Tarik Barri. Ihre Herangehens- und Arbeitsweisen sind unterschiedlich, doch was die Live Synchronisation der Bilder zur Musik anbelangt, so setzen beide auf die Qualität des menschlichen Handelns, Reagierens, Interagierens und verzichten gänzlich auf eine technische Steuerung der Visualisierungen.
Wir waren dabei und haben mit Ihnen gesprochen und Ausschnitte ihrer Performances festgehalten. Die Lichtverhältnisse waren eine Herausforderung, dennoch sehenswert!
Interview mit Alois Huber und Markus Wintersberger, Ausschitte ihrer Performance “Kindly Alien“. MAK night.”I-Sonic” am 19. Oktober 2010
Interview und Schnitt: Franziska Mayr-Keber Kamera: Karl Salzmann und Andreas Haider
Leo Peschta (media artist/ AT) ist auf der Ars Electronica 2010 mit einer umfangreichen Serie an Arbeiten vertreten in denen er sich, wie bei “B.R.E.T.T” (2008) mit dem Thema Bewegung und Raum auseinandersetzt, aber auch das Museum als Institution kritisch ins Auge fasst, “Der Zermesser” (2007-2010). Seine neueste Arbeit “Der Chronograph” (2010) verschreibt sich dem “akkustischen Augenblick”. Über ihre gemeinsame Arbeit, den “WERP_BOT” (2006), und folgende, sprechen Leo Peschta und Gordan Savicic in diesem Interview.
Interview: Gordan Savicic Kamera und Schnitt: Conny Zenk language: German
Am 18.September 2010 fand in Wien das “Mediencamp” statt, eine eintägige Veranstaltung mit Barcamp-Charakter welche mediale Gesichtspunkte im intersozialen Alltag beleuchtete. In diesem Rahmen hielt eSeL einen vielbeachteten und oft “gelike”ten Talk, welchen IchMachPolitik dankenswerterweise mitgefilmt und online gestellt hat. Darin beleuchtet er ein wenig die Alltäglichkeiten sowie die näheren Umstände der wiener Kunst- & Medienszene. Er tut dies in einem rasend schnellem Tempo..
I spent a wonderful week in beautiful Sofia at the second edition of the Digital Art Festival. It was a small, but fantastic event organized by the National Academy of Art in Sofia. Apart from the professional and very nice team i met a lot of interesting artists like Paul Granjon, who´s hilarious approach to human<>machine interaction inspires me a lot, or Mark Coniglio who held a workshop with his Software “Isadora” – the first SW i paid for and worked a lot for live visuals and video-dance-performances. I also got to know Reynold Reynolds, a fascinating film maker who studied at Stan Brakhage and his very distinctive philosophical visual language is just breathtaking. He exhibited his two screen video installation “six appartments“, which won last years distinction award at the Transmediale.
Oh, and there was Brian Kneb, a very nice guy, who creates interactive installations with a great organic style. The way he works with code is fascinating. For me as a total rookie in coding it is such a mind twisting field of teaching a computer the rules and dynamics of nature. Super interesting was that out of his work with code and classical digital interaction he started some “real life” experiments with multicellular organism interacting with bacteria taken from his own body. I should not forget hexler, who exhibited a generative installation experimenting with the analysis of psychologist Hermann Rorschach. And besides some nice drinking and fun time together he managed to teach a processing workshop at the festival.
I had the pleasure to get a walk through the exhibition with the two main organizers and curators of the festival, Galina Dimitrova and Venelin Shurelov, who also teaches at the Digital Art Master Program of the Academy. The walk is splitted into two parts. The first is the main exhibition in the Gallery space and the second one presents student works from the Digital Art Program of the Academy, the Animated Film Department of Zagreb University and the Digital Art class of the University of Applied Arts in Vienna.
ASIMO, der 130cm kleine humanuide Roboter von Honda war Stargast der Ars Electronica 2010 und wir hatten die Ehre ihn mit Schirm und Charme willkommen zu heißen!
In einer Forschungskooperation zwischen dem Ars Electronica Futurelab und Honda wurde eine interaktive, audiovisuelle Umgebung geschaffen, um den Besucherinnen und Besucheren eine spielerische Möglichkeit zum Kennenlernen und interagieren mit ASIMO zu bieten. Gemeinsames musizieren sozusagen im raumgroßen Musikinstrument “Deep Symphponie” im “Deep Space”.
Über 20 Jahre wurde an der Kreation und Weiterentwicklung von ASIMO gearbeitet. ASIMO kann sich in alle Richtungen bewegen, sogar mit einer Geschwindigkeit von 6km/h laufen und Bälle durch den Raum kicken. Ausgestattet ist er mit insgesamt 34 seperaten Servomotoren und, in seinem Rucksack, trägt er eine 51,8 V Lithium Ionen Batterie (für ungefähr eine Stunde Aktionszeit). Seine Größe von 130 cm mag zwar zunächst enttäuschen, aber begründet sich darin, dass ASIMO als Hilfskraft für ältere oder hilfsbedürftige Menschen konzipiert wurde und er sich somit auf Augenhöhe eines sitzenden oder im Bett liegenden Menschen befindet. Bis ASIMO unser Pflegepersonal ablöst dürfte wohl noch etwas Zeit vergehen, aber die ersten Schritte zur gesellschaftlichen Akzeptanz sind getan.
Horst Hörnter, Direktor des Ars Electronica Futurelabs, spricht über “Deep Symphonie”, tagr.tv begegnet ASIMO sowie Aufnahmen von ASIMO in action mit Menschen… Viel Spass!
The „Open Source Life“ Symposium was one of many great series of talks at Ars Electronica 2010 (video archive) with Saskia Sassen, Richard Sennet (watch), Joichi Ito (Creative Commons), Richard Kriesche (interview coming soon), Geert Lovink (up next) and many more on stage to discuss life, work, visions, sustainability, initiatives, freedom, transparency, open source mindsets, open source structures, societies and change.
Amelia Andersdotter (blog, twitter, artikel) – Pirate Party Member of theEuropean Parliament on (post)representative democracy, decisions, time, treaties, transparency and future scenarios:
Maxwell Salzberg is one of the founders of Diaspora, a new distributed, sensible social network. They collected funds at kickstarter where many interesting projects can be given money. Diaspora will start in October 2010, but they released their (ruby) source code to the general public.. today!
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