Archive for the ‘+media’ Category

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Coded Cultures – Exploring Creative Emergences

 Wenn die Maus schreit

Es gibt viele Möglichkeiten, eine Computermaus zu zerstören. Zehn davon hat das japanische Künstlerduo exonemo in der aus Videos und einem Computerprogramm bestehenden Installation “DanmatsuMouse” gesammelt. Einmal saust ein Vorschlaghammer auf das Plastikgadget, ein anderes Mal fräst sich die Klinge eines Küchenmessers durch das Zeigegerät.

Ein Computerprogramm sorgt dafür, dass die reale Maus auf dem Desktop die “Todeserfahrung” ihres gefilmten Pendants nachvollziehen kann und gleichsam final zuckt. Zu sehen ist “DanmatsuMouse” bei der Ausstellung des Coded-Cultures-Festivals, das derzeit im Wiener MuseumsQuartier stattfindet und japanische und österreichische Positionen in der Medienkunst einander gegenüberstellt.

Zum Auftakt der futurezone.ORF.at-Serie “Futurezone Galerie” hat Matthias Tarasiewicz vom Coded-Cultures-Kuratorenteam Ella Esque vom Wiener Medienkunstblog tagr.tv durch die Ausstellung geführt. Die beiden unterhalten sich unter anderem über Martin Pichlmairs Arbeit “Bagatelle Concrete”, die einen Flipper zur Soundmaschine ummodelt, und über Yuko Mohris Installation “The Execution of Mary”, die elektronische Geräte zweckentfremdet.

Coded Cultures endet am Sonntag. Die Festivalausstellung ist noch bis zum 7. Juni im freiraum des Wiener MuseumsQuartiers zu sehen.


Coded Cultures
– Wien 27. – 31. Mai 2009, Yokohama und Tokio 14. – 18. Oktober 2009

Open Calls: Piksel Fest & transmediale10

piksel09

The guys of Pikselfest in Norway are now accepting proposals in the categories installation, a/v performance, presentations and workshops. As ever – ” Projects realised using Max/Msp/Jitter, Flash/Shockwave, Final Cut or any other proprietary software does NOT qualify, and should not be submitted!”

tm10

Next years transmediale also published the call for entries.

I couldn’t find something like a theme or a subject – the next step after getting rid of the categories a few years ago? Would make sense imho, artistic production usually doesn’t care too much about festival themes anyway..

Creative Cities: Jaime Stapleton

Jaime Stapleton at the Ö1 Creative Cities Symposium on the 31st of april in the Radiokulturhaus Vienna.

…well, that last question of Jaime put me into a difficult situation: we agreed to ask everyone the same set of questions, so i either had to cut out jamie – or break up the concept that we all agreed on.
I decided to go on with the interview, and even though i didn’t manage to phrase a proper question i think it was a good decision: What followed were the most interesting views on the term creativity i heard in a long time, so even though it’s unedited i recommend the second part of the interview:

Creative Cities: Maurizio Lazzarato

An interview with Maurizio Lazzarato during the Creative Cities Symposium – at the moment in french only..

Creative Cities: Diedrich Diederichsen

Interview mit Diedrich Diederichsen, Kulturwissenschafter, Berlin / Wien at the Ö1 Creative Cities Symposium on the 31st of april in the Radiokulturhaus Vienna.

Creative Cities 3.Teil: Kreativ aus der Krise – oder eine kurze Genealogie der kreativen Klasse

Author/s:
Armin Medosch

Das Wesen des Kapitalismus ist die kreative Zerstörung, sagte der österreichische Ökonom Joseph Schumpeter schon in den dreißiger Jahren. Seine Theorie vom kreativen Unternehmertum feierte in den neunziger Jahren kreative Urständ: die New Economy, man erinnere sich. Junge Burschen und Mädchen mit feschen Frisuren, modischen Turnschuhen und krausen Ideen wurden plötzlich zum Ideal des neuen Unternehmertyps.

Stichwort: Sie hätten ja auch Künstler werden können, aber sie wollten was verdienen. Alte Wahrheiten des Wirtschaftslebens galten auf den Kopf gestellt, Unternehmen begannen ihre besten Produkte zu verschenken, um fiktive Marktanteile an “Eyeballs” in der Ökonomie der Aufmerksamkeit zu gewinnen. Auf der Achse zwischen Silicon Valley und Market Street, San Francisco, im Herzen der ehemaligen Gegenkultur der 1960er Jahre entwickelte sich der “coole Arbeitsplatz”. Ehemalige Fertigungs- und Lagerhallen wurden in Großraumbüros umgewandelt, deren architektonische Anlage bereits flache Hierarchien symbolisierte. Hier arbeiteten Menschen, die an der Garderobe ihr Skateboard deponierten, unter Kopfhörern Grunge oder Hip Hop hörten und Cappuccino Frappe Latte mit Limettengeschmack und Soyamilch, koffeinfrei, tranken, vor allem aber eines taten: sie identifizierten sich mit ihren Jobs. Die Arbeit war nicht mehr eine entfremdete Tätigkeit, die man sozusagen neben sich stehend ausführte. Jeder, ob Chef, Angestellte, Freelancer oder Praktikanten wollte ihr bestes geben, neue, glänzende Dinge machen, einfallsreich, geschickt, ja sogar genial sein. Und dafür arbeitete man dann, sozusagen frei und selbstbestimmt, bis zum Umfallen1. Continue reading ‘Creative Cities 3.Teil: Kreativ aus der Krise – oder eine kurze Genealogie der kreativen Klasse’

transmediale09 “Deep North” rundown

i finally managed to finish the summary of this years transmediale – it’s a tough job to create a span of all the topics the transmediale is covering, but i think it’s gives a rough idea, but see yourself:

comments welcome!

A walk through the exhibition with Stephen Kovats, Artistic Director of transmediale.09, Part 3

A walk through the exhibition with Stephen Kovats, Artistic Director of transmediale.09, Part 2

Interview with Alex Adriaansens and Siegfried Zielinski, transmediale advisory board members

Interview, Camera, Edit: Emanuel Andel

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