Archive for the ‘lectures’ Category

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and the winner of the Vilém Flusser Theory Award is…

 Jaromil AND Brian Holmes

Conratulations!!

 

Denis Jaromil Rojo is a developer and media artist inspired by the GNU free
software movement: he follows the ideal of creating free software for
freedom of expression, to let people communicate, freed from
consumerist speculations and the need for expensive hardware. He is
author of the GNU/Linux Live CD dyne:bolic, of various free software
audiovisual  tools and  net-art  productions as  HasciiCam, the shell
:(){ :|:& };: forkbomb and Time Based Text. Featured as an artist in CODeDOC II
(Whitney Museum Artport), Read_Me 2.3 (runme.org software art),
negotiations 2003  (Toronto CA), I  LOVE YOU (MAK Frankfurt), Netarts
(Machida Tokyo),  Rhizome,  Data Browser 02 (engineering culture),
Crosstalks (Vrije Universiteit Brussel) and in several other
publications.

The blog, Continental Drift at http://brianholmes.wordpress.com, is an essay-writing worksite, updated continuously with Brian Holmes entire output as a public intellectual, whether occasional talks, spur-of-the-moment rants or polished full-length texts dealing with the analysis and subversion of cognitive capitalism and liberal empire.The blog was launched in early 2007 in parallel to the work of the autonomous seminar Continental Drift, developed since 2005 in collaboration with Claire Pentecost and the 16 Beaver Group (www.16beavergroup.org/drift). The seminar, gathering artists, theorists and activists, was conceived as a response to the deterioration of democratic discourse and public space under the influence of the outgoing American imperial administration. The essays on the blog are therefore Holmes personal work, but can also be considered as individual contributions to a collective practice.

Materials from the blog have recently been gathered into a book, _Escape the Overcode: Creative Art in the Control Society_, which will be published in early 2009 by WHW and the Van Abbemuseum. The book is freely accessible: http://brianholmes.wordpress.com/2008/02/02/book-materials

McLuhan Salon- isuma.tv

Das Haus der Kulturen der Welt in Berlin surrt wie ein warmer Bienenstock. Diese Metapher passt zum Thema, irgendwie. Künstler, Medienmenschen, Journalisten und Teilnehmer aus aller Welt haben sich hier getroffen, um zu sehen was die Transmediale 09 zum heurigen Motto “Deep North” zu sagen hat. Offensichtlich geht es um Grenzbereiche. Kunst, Technologie, Ökologie und Aktivismus sollen sich zuarbeiten und so das Thema Klimawandel in neuem Licht erscheinen lassen. Zu einem Großteil aber soll es um den Gedankenaustausch gehen. Leute in Verbindung bringen, gemeinsam Ideen für eine Zukunft voller Hochwasser und Tornados
schmieden. Auch wenn es anders wirken mag, der Schwerpunkt liegt doch beim Networking. Nicht nur hier im Realraum, wie wir bald feststellen.

Wir stehen vor dem Haupteingang und rauchen. Drinnen Verordnung, eh klar. Es ist eiskalt aber sonnig. Gleich wird uns der künstlerische Leiter der
Transmediale, Stephen Kovats, abholen und mit seinem Wagen in die kanadische Botschaft, genauer in den Marshall McLuhan Salon bringen. Dort werden wir mit dem renommierten Inuit-Politiker Paul Quassa bekannt gemacht. Das Projekt, das wir mit ihm besprechen nennt sich isuma.tv, eine Videoplattform im Internet, die primär für den Austausch indigener Filmemacher ins Leben gerufen wurde. Das klingt abwegiger als es eigentlich ist. Bald wird uns Paul Quassar erzählen, dass besonders Nomadenvölker sehr schnell neue Technologien für sich beansprucht haben. Weniger schriftlich als visuell orientiert, bietet ihnen das Netz die optimale Form des Austausches für traditionelles Wissen, aber auch Nachrichten und Alltägliches. Nicht von ungefähr treffen wir Quassar im McLuhan Salon.

Das einst von McLuhan prophezeite “Global Village” wurde bei isuma.tv nicht bloß zur Praxis. Es ist beinahe dessen Überaffirmation: Über modernste Technologien können so wissenschaftliche Diskurse über Klimawandel mit idigener Naturweisheit abgeglichen werden. Näheres erzählten uns die Beteiligten selbst, von Angesicht zu Angesicht – und über den Bildschirm erzählen sie es so der ganzen Welt.

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We are standing outside the “Haus der Kulturen der Welt” in Berlin, smoking. Forbidden indoors, all over Germany by now. We are waiting for Steven Kovats, the artistic director of the transmediale 09. He personally is going to drive us to the Canadian embassy, where the Marshall McLuhan Salon is located and we are about to meet the famous Inuit spokesman Paul Quassar to hear more about isuma.tv, a project director Kovats is very proud to present at this years transmediale. isuma.tv, as we are about to learn, is an independent platform for indigenous film-makers, exchanging traditional knowledge, as well as news and footage documenting an aboriginal way of life. Paul Quassar, sitting in the futuristic McLuhan Salon, tells us why new technologies were quickly absorbed by aboriginal tribes, how traditional
knowledge about nature and the environment can help us to deal with an impending climate change and how isuma.tv exactly works.

Interventionen zwischen Kunst, Industrie und Politik

Erster Tag, erstes Panel im HKW. Zum Thema „Action between Art, Industry and Policy“ finden sich Bernd Wiemann, seines Zeichens Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Vodaphone Germany, der Künstler Hermann Josef Hack und mit kleiner Verspätung Staatssekretär Michael Müller im großen Saal ein. Etwas schwerfälliger Beginn, Vorstellungsrunde, ein bisschen Allgemeines zum Verhältnis zwischen den Eckpunkten Kunst, Wirtschaft und Politik, die gemeinsam das Feld aufspannen, auf dem die Antworten zu suchen sind – Antworten auf die bereits im Ankündigungstext gestellten Fragen nach Ethik, Fortschritt und Kommunikationskonzepten für eine ungewisse, aber durchaus bedrohliche Zukunft. Stichworte: Klimawandel, Wirtschaftseinbruch, Weltarmut,…

Über die Bedrohlichkeit und darüber, dass es gemeinsamen und koordinierten Anstrengungen bedarf, sich dieser zu stellen, sind sich die Teilnehmer einig und im jeweiligen Aufgabenbereich findet jeder auch eigene Worte dieser Dringlichkeit entgegen zu kommen. Bei Hack liest man auf einem seiner, vor dem Brandenburger Tor aufgestellten Miniaturzelte von „social coolness against global warming“, Wiemann spricht von Nachhaltigkeit als Entwicklungsprinzip und der Notwendigkeit eines Bewusstseins für Ethik und stellt diesen Anspruch an alle Bereiche wissenschaftlicher, industrieller, politischer und künstlerischer Forschung. Michael Müller, der sich seit den Achtzigerjahren dem Thema der Nachhaltigkeit in zahlreichen Vorträgen und Publikationen gewidmet hat (nachzulesen auf seiner website), bringt das Problem am Beispiel der Kohlendioxid-Emissionen auf den Punkt: Ab dem Zeitpunkt, an dem sich die CO2-Konzentration der Erdatmosphäre auf den Grenzwert von 450ppm (0,45 Promille aller Luftmoleküle) eingependelt hat ist eine Klimaerwärmung von 2°C nicht mehr zu verhindern – auch wenn sich diese erst Jahre später einstellen wird. Es geht also darum, einer berechneten Entwicklung vorzubeugen, deren Ausmaße sich unserem Bewusstsein zum momentanen Zeitpunkt noch entziehen. Und welche Verbindung öffentlich tätiger Bereiche wäre besser zur Schärfung dieses Bewusstseins geeignet als die von Kunst, Politik und Industrie?!

Neuen Medien und aktueller Technologie wird in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle zugestanden. Nicht nur als Informationsquelle, auch als Ermöglicher neuartiger Erfahrungen (Wiemann erwähnt das mit artcircolo entstandene Projekt „calling the glacier“) stehen diese im Dienst „für ein anderes kulturelles, wirtschaftliches, industrielles Verständnis, das globale Zusammenhänge berücksichtigt und in den Prozess der Ideenfindung integriert“ (Müller). Weiters fördert der Zugang zu neuen Medien die individuelle Verantwortung, die laut Wiemann mit einer gemeinschaftlichen Rationalität einhergehen sollte. (Mein Handy kennt meinen Energieverbrauch und berechnet auf Knopfdruck meinen persönlichen Beitrag zum CO2-Ausstoß…)

Wird nun mit local in „think local – act global“ entgültig das Individuum adressiert? Es drängt sich auf, was bereits der alte Luhmann gesagt hat: „Die Vergangenheit ist in jedem Falle unabänderlich und die Zukunft in jedem Falle unbekannt“. Die Zeit des Handelns ist auf jeden Fall jetzt.

upcoming: transmediale09

transe09_banner

Looking beyond the evolving alarmist scenarios of environmental catastrophe prevalent in the global warming debate, transmediale.09 shifts the focus of this challenge to the broader cultural, societal and philosophical consequences that the collapse of the northern ice barrier reveals.

the tagr.team at this years festival will be bigger than ever over ten peole are on their way from vienna to berlin to cover the exibition, write about the lectures, capture performances and provide an artist interview every day – it’ll be worthwhile to check tagr.tv for new post every day during the festival!

opening ars electronica center 2009

Peter Weibel 10 2008

Peter Weibels Einführungsvorlesung im Wintersemester 2008, Universität für angewandte Kunst, Institut für bildende und mediale Kunst – Medientheorie

Call: Japan Media Arts Festival 08

japan media art festival 08

The Japan Media Art Festival is now accepting submissions on different categories. It’s the biggest in Japan about media art and definitely worth a try – entries must have been produced or released between October 6th, 2007 and September 26th, 2008, Deadline is September 26th.


James Elkins: On Some Limits of Film Theory

James Elkins is teaching at the School of the Art Institute of Chicago. He is currently E.C. Chadbourne Chair in the Department of Art History, Theory, and Criticism. His writing focuses on the history and theory of images in art, science, and nature.

The presentation will look at some ways that recent filmmaking technologies, especially those developed in science (and some specifically in the military), should make it difficult to keep using concepts such as still, film, motion, and picture in the ways they are used in film criticism. It is a speculative presentation, proposing that films made outside art can contribute to current theorizing in film studies

Ruth Sergel: Alchemy of Light

This was a lecture on May 31st. The Team of the Medialab Prado flew in Ruth Sergel from New York in order to tell us about the media-techniques magican’s have been using for ages. I enjoyed the lecture a lot, to me it show the close relationship between art, magic, and people not understanding the technology used:

download file in different sizes

Interactivos, Day1

Today, all the selected projects were presented by their creator, we now have to choose one or more projects to collaborate with. Here is a short summery of all the projects:

Esther Polak: Sand Spiral Machine
http://spiraldrawingsunrise.wordpress.com/

The idea is to build a robot that uses solar power in order to move that is nonstop drawing a line of sand. When it has collected enough power it will move: When the sun rises, the distances the robot can make will rise because the amount of light that hits the solar panel increases. The line of sand will visualize this process.

Collaborators should know:

    – electro-mechanical: motors, condensers, etc.
    - solar power
    - programming skills for arduino
    - sand flow research
    - conceptual and visual impact reflection
    - local research: find nice spots to test
    - photography and video documentation
    - writing and text correction for the blog

pollak

Paola Guimerans, Horacio González, Igor González: Biophionitos

In the nineteens century a lot of techniques came up in order to generate moving images like zoetrope (-> wikipedia)
A processing application will include polygons. this polygons are used to create images of pets, which can then be printed out to create your own animation generator at home – the idea is to make it easy to build, in order to animate people to build it at home.

    – processing
    - electronics
    - mechanical knowledge

biophonitos

Jordi Puig: MASK
(My Alter Self Consciousness)
The idea is to have a magic mirror that paints masks and animations in your face, so you’re not looking at a screen but at image of yourself. in order to do this we will use a spy mirror and project behind that to mix the mirrored image and the projection. we will use camera tracking to determine the position of the face/ projection. So the most work will be in face recognition and tracking on one side, on the other side to design and implement the animation.
mask

Nova Jiang: Stage Fright
Nova will build an interfaced swing that will trigger video movement in order to use the swing to navigate through a narrative story or to amplify the experience of a swing.

    Week 1:
    build the swing
    interface the swing
    Week 2:
    creating footage

swing

Philippe Chatelain: 360º score
laptoporchestra.net

Phillipes wants to create a device that can scan drawings and then generate sound out of them.
According to the nature of the graphics and the location of the user within the exhibition space the nature of the sounds may vary.

360°

Walter Langelaar: Daedalus_ex_Machina [DexM]

The main point of Walter’s idea is to bring life video into a virtual representation of a space.
This he will realie in the quake engine which he found a code to implement life video for.

In order to realize this within the quake engine he wants to use and improve (resolution) an open source code he discovered recently and than rebuild the space of the medialab-prado and use the live video signal as a shader.
deus


Karolina Sobecka: Immodesty

gravitytrap.com

Karolina will use cheap “one-way” cameras and hack them that each camera is wired to an arduino to press the shutter release automatet and simutaniously and that it’s actually possible to download pictures from these cameras. The goal is to creat a cheap virtual camera and then build an installation with this.

.collaborators:

    – camera hacking
    - fabrication: design and production of the camera rig.
    - building electronic circuits with micro controllers
    - ideas for how to use tis kind of system
    - video post production

cameras

Eloi Maduell: augment(0)scope

the basic idea is to create an interface to show augmented reality.
[i'm sorry - he was so fast that i couldn't follow the whole thing s i just copy/paste]

“The idea is to make something similar to the old “optical boxes” developed on the 18th century. “Optical boxes” were wooden boxes where you could see, through a lens, engraves and daguerreotypes that allowed you to “travel” to remote places. This project plans to create an “optical box” using artificial vision technology and augmented reality techniques, thus overlapping “video” realities and “digital” fictions. The box will be hanging on the ceiling over user’s head, so she can freely rotate it on the space.”

augmented

Anaísa Franco: Expanded Eye

Anisa brought a huge acrylic sphere that she wants to use to project the eyes of the observer on
at each blink of the eye one more eye will be projected.

first five days: create the installation
next ten days: develope the information

collaborators: openFW, vvvv

eye
:[i'm sorry for your laptop, btw]:

Martín Nadal: Bloop

As far as i understood he will use an online interface to distribute frames of one second of video to different people around the world and ask them to redraw the frames and then send them back.

collaborates: who can think about an interesting interface? web programming interface would be handy…

bloop

all project descriptions can be found here.
[sorry, i forgot to make a photo of the last presentation..]

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